Das gefrorene Licht

Das gefrorene Licht
Das gefrorene Licht

"Das gefrorene Licht", Yrsa Sigurdardóttir, 2011, Fischer Taschenbuch Verlag

 

Yrsa Sigurdardóttir hat ihren Krimi "Das gefrorene Licht" in Island, ihrer Heimat, angesiedelt. Die Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir wird darin in einen Mordfall verwickelt. Eigentlich will sie nur ihrem Mandanten Jónas helfen, der in einer ländlichen Gegend ein Wellnesshotel erbaut hat. Der esoterisch angehauchte Jónas glaubt, für das Hotelgrundstück einen zu hohen Preis bezahlt zu haben, da er inzwischen wertmindernden Spuk festgestellt hat...  Dóra beginnt, in der Vergangenheit der Vorbesitzer nachzuforschen und entdeckt dabei düstere Geheimnisse. Während ihres Aufenthalts in dem Hotel geschehen zwei Morde, und Dóra klärt diese auf, wobei sich die Verquickung der Morde mit der dunklen Vergangenheit der ehemaligen Landbesitzer nach und nach enthüllt. Dóra wird bei ihren Ermittlungen von ihrem deutschen Freund, dem ehemaligen Polizisten Matthias, unterstützt. Ganz nebenbei kümmert sich die alleinerziehende Mutter auch noch um ihren Nachwuchs.

 

Die Handlung des Thrillers ist sehr spannend aufgebaut. In "Das gefrorene Licht" geschieht enorm viel. Yrsa Sigurdardóttir erfindet eine Menge schräger Charaktere und lässt eine Vielzahl von Verdächtigen auftreten, was das Buch sehr unterhaltsam macht. Nicht zuletzt der Charakter der humorvollen und resoluten Rechtsanwältin Dóra selbst sorgt für ein großes Lesevergnügen. Dies ist einmal ein Krimi, bei dem man zusätzlich zur Spannung auch noch viel zu lachen bekommt. Man wundert sich allenfalls darüber, warum der Mörder ein Beweisstück, das ihn dann entlarvt, direkt bei einem seiner Opfer liegen lässt. Auch das Motiv des Mörders wird aus meiner Sicht nicht so richtig klar. Ansonsten ein ausgesprochen unterhaltsames Buch.

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